Triathlon in Exter und am Sorpesee

Ein besonders erfolgreiches Wochenende haben die Triathletinnen und Triathleten bei Wettkämpfen in Exter und am Sorpesee hinter sich:

Vier Skiclubathleten gingen, gemeinsam mit 400 weiteren Sportlern in Vlotho-Exter, in der Nähe von Herford, an den Start. Es galt 400 m im Freibad zu schwimmen, leicht hügelige 20 km Rad zu fahren und zum Abschluss 5, nicht ganz flache, Kilometer zu laufen.
Aufhorchen ließ hierbei Thomas Schnüttgen, der in seinem ersten (!) Triathlon gleich den Sieg in der Hauptklasse errang. Überrascht von seiner guten Platzierungen sagte er nach dem Zieleinlauf: „Mit meinem ersten Triathlonwettkampf bin ich natürlich sehr zufrieden, aber einige Minuten wären noch drin gewesen, da ich mich beim Schwimmen schlicht verzählt hatte und zwei Bahnen zu lange im Wasser war“.
Obwohl sie bei Wettkämpfen nur den langsameren Bruststil im Schwimmen beherrscht, wurde Anne Gerlach mit ihrer Zeit von 1:12 Std. Ditte in der W 35. Die Marathon- und Ultramarathonläuferin konnte sich auf ihre Ausdauerqualitäten verlassen und beim Radfahren und Laufen noch einige Konkurrentinnen überholen.
Christian Begemann verpasste die Stundengrenze nur um 1 sec.. Diese Schallmauer zu durchbrechen gelang aber bislang auch erst 24 Triathleten in der 18-jährigen Geschichte dieser Traditionsveranstaltung. Seine Zeit von 1:00:01 Std. bedeutete Platz drei aller Teilnehmer, nur 5 Sekunden hinter dem Zweiten.
Schließlich war noch Stephan Baumbach an seinen ersten Triathlonstart gegangen und wurde dabei vom Pech verfolgt. Bereits nach drei Kilometern der Radstrecke hatte er seinen zweiten Platten und keinen Ersatzschlauch mehr, so dass er den Wettkampf aufgeben musste.

V.l. Anne Gerlach, Thomas Schnüttgen, Stefan Baumbach, Christian Begemann

Da er jedoch gut vorbereitet war, musste möglichst schnell der nächste Wettkampf her, der sich am nächsten Tag beim 1. Sauerlandtriathlon am Sorpesee fand.
Auch hier startete er auf der Volksdistanz. Es waren 700 m im Sorpesee zu schwimmen, anschließend eine bergige 6,5 km lange Radstrecke dreimal zu umrunden und zum Schluss zweimal einen steilen Berg hinauf und wieder hinunter zu laufen und hierbei insgesamt 5 km zurück zu legen. Nicht so viel Glück wie am Tag zuvor hatte er bei strömenden Regen mit dem Wetter, aber die Fahrradreifen hielten wenigstens. Und so war er mit der Gesamtzeit von 1:26 Std. auch recht zufrieden. Er hatte sich als erfahrener Marathonläufer das Rennen gut eingeteilt und platzierte sich im vorderen Viertel der männlichen Teilnehmer.
Begleitet wurde er bei diesem 1. Sauerlandtriathlon von seinem Vereinskameraden Christian Begemann, der innerhalb von 20 Stunden ebenfalls seinen zweiten Wettkampf absolvierte.
Der stürzte zwar bereits nach 400 m auf dem Rad auf der regennassen Fahrbahn und zog sich eine Schnittverletzung an der Hand zu, konnte aber trotzdem in seiner stärksten Disziplin eine der schnellsten Radzeiten vorweisen. Er benötigte für die knapp 20 km auf dem Fahrrad 34:52 min., nur 1 sec. länger, als der ehemalige Radprofi Marcel Wüst, der aber beim Schwimmen und beim Laufen das Nachsehen hatte und als Vierter, zwei Plätze nach Christian Begemann ins Ziel kam. Beeindruckt von einer solchen Radzeit verabredete der ehemalige Profisportler, der als Co-Kommentator für die ARD die diesjährige Tour de France begleitete, eine Revanche mit dem Skiclubtriathleten.

Seine Bedingung einer längeren Radstrecke ist auch dem mehrmaligen Ironman Teilnehmer aus dem Kreis Olpe recht, den es gilt bei den längeren Triathlondistanz natürlich auch länger zu Schwimmen und zu Laufen.